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Unsere Fahrt führt uns weiter durch Südböhmen, bringt unerwartete Begegnungen mit den Bewohnern der passierten Dörfer. Es werden Geschichten erzählt, Geschenke ausgetauscht, Kinder mit den Pferden begeistert und auch so manches Bier gemeinsam getrunken. Wir fühlen uns super, genauso stellen wir uns den Friedenstreck vor – das ist gelebte Volksdiplomatie. Den Abend in Zabori zum Beispiel verbringen wir im Pub der ortsansässigen Feuerwehr, in deren Goldenes Buch Jörg den Friedenstreck 2025 einträgt. Auf dem von uns genutzten „Fußballfeld“ kümmern sich derweilen die Pferde um die Wiese, während Helge eine Scheune des Dorfes nutzt, um ein paar Nägel in den Hufeisen der Stuten von Huberts Kutsche zu erneuern. Die Gästezahl ist nicht zu bestimmen – es ist (nach Angabe der Einwohner) das halbe Dorf hier. Die im Dorf wohnende Englisch-/Deutschlehrerin Iveta hilft ebenso wie Ondrej, der die Erkundung erst auf diesen Platz aufmerksam gemacht hatte. Alles sehr, sehr schön. Am tschechischen Kajak-Stützpunkt in Ceske Vrbne nördlich Ceske Budejovice (dt.Budweis), in der Stadt Budejovice selbst und im Safari-Park in Hluboka ist der Wille, das Land zu entwickeln, richtig greifbar.

Nicht ganz soviel Glück wie der Treck hat der Tross – wir haben auf den engen Straßen mehrere „kleine“ Unfälle. So schön dieses sehr engmaschige Netz kleiner (fürs Radfahren perfekter) Strassen und Wege für den Treck ist, so eine Herausforderung ist es jeden Tag für den Tross.

Weil es auch bei uns nicht nur positive Nachrichten gibt, müssen wir (auch zum Merken) einstellen, daß diese Woche Spannungen im Team gesehen hat. Wieviel und wie einheitliche Öffentlichkeitsarbeit brauchen, wollen, realisieren wir ? Wie brauchbar ist eine Kostenschätzung nach vier Wochen in Deutschland und Tschechien für den gesamten Weg nach Jerusalem ? Wo und wann kippt individueller Pragmatismus in puren Egoismus ?? Wieviel Gemeinsamkeit wollen wir und wie gehen wir mit der nicht unerheblichen Streuung an Antworten auf diese Fragen um ???

An der Grenze von Tschechien nach Österreich machen wir unseren ersten Doppelruhetag – das tun allen gut – Tier wie Mensch. Es sind diese Ort, die jeden spüren lassen, was unser gemeinsames Europa bedeutet … und das nicht nur, weil die alte Kontrollstation noch die Strasse bewacht und der alte Grenzstreifen (an den ein mit EU-Mittel gefördertes – wenn auch kleines aber trotzdem sehr informatives – Museum) auch 35 Jahre nach Fall des Eisernen Vorhanges immer noch in der Landschaft zu erkennen ist. Am Sonntag brechen wir dann in Richtung Wien, später Bratislava auf.

Erkundung
Erkundung

Eintrag ins Ehrenbuch der Feuerwehr Zabori
Eintrag ins Ehrenbuch der Feuerwehr Zabori

Abfahrt aus Zabori
Abfahrt aus Zabori

Grenze Tschechien- Österreich
Grenze Tschechien- Österreich
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