Wie lange haben wir auf diesen Tag hingearbeitet, waren es vier, fünf oder sechs Jahre ? Was haben wir nicht alles getestet, probiert, besprochen und wieder verworfen. Wie viele Mitstreiter kamen … und gingen ? Heute rückt das alles weit, weit in den Hintergrund. Heute beschreibt eine der Leiterin der Schule das so: vor drei Stunden waren wir Fremde, jetzt sind wir Freunde. Was haben wir heute getanzt, gesungen, gelacht … und Tränen vergossen.
Es gab an diesem Tag auch bittere Pillen: wir waren ohne Pferde hier (es gab halt keine Erlaubnis, diese auf den Straßen Israels anzuspannen und dann die Kutsche ziehen zu lassen) … und: nicht alle, die heute dabei waren, stellen den Frieden über alles (Neid, Mißgunst, Narzismus und Egoismus sind eben leider sehr, sehr menschliche Eigenschaften).
Aber:
* die vielen Kinder, die die Glocke freudig begrüßten, die heute eine Tag erlebten, den sie hoffentlich nie oder wenigstens lange nicht vergessen, einen Tag, an dem in der Schule das Thema FRIEDEN auf dem Stundenplan stand;
* die sehr emotionale Zeremonie mit Reden, von Helmut, einer Mitarbeiterin der Deutschen Botschaft, von Christina und Hubert, von Alexander und Helge, Gesänge durch den Treckchor und den Chor der Kinder der Schule;
* das Grußwort von einem unserer Schirmherren – Brandenburgs Ministerpräsident Dr.Dietmar Woidke;
* das Fotoshooting für die persönlichen Erinnerungen;
… das war es wert, heute hier dabei gewesen zu sein.
… und dann kam es, das erste (offizielle) Läuten durch Kinder der Schule. „Nun ist es Eure Friedensglocke. Wenn Ihr sie läutet, dann denkt daran, daß Frieden nicht alles ist, aber alles ohne Frieden eben nichts … und wenn dann ein kleiner Gedanke an uns und das Hufgetrappel der Pferde – der wahren Helden dieser Mission, die Euch diese Glocke hierher gebracht haben, auch mit dabei ist, dann sind wir froh.“
Wir bleiben in Kontakt, wir wissen heute zwar noch nicht genau wie, aber: wir bleiben in Kontakt … und wir (und nun auch ihr) werden den Gedanken, daß eines Tages Frieden sein wird auf Erden, weiter mit uns und in die Welt hinaus tragen. Schalom.







