Es ist der 24.9. – der Friedensglocken-Pferdetreck rollt wieder. Vier Kutschen, vier große und vier kleine Pferde und der Glockenwagen des Vereins wieder dabei. Wir fahren in Richtung Makaza, um dort die Grenze nach Griechenland zu passieren. Die Motivation ist hoch – aber wir sind wieder ziemlich am Anfang eines Trecks. Vier neue Pferde wollen zunächst an den Job und die Leistungsanforderungen gewöhnt werden. Die ersten Tage verlaufen so holprig. Doch der Weg in die Rhodopen belohnt uns immer wieder mit beeindruckenden Blicken auf diese (sehr trockene) Landschaft im Süden Europas.
Am 29.9. kommen wir in Momchilgrad an und hier werden wir nun das erste mal überhaupt auf diesem Treck gebeten, den Platz bis zum kommenden Tag 1300 Uhr wieder verlassen zu haben. Eine neue, wenn auch nicht so schöne Erfahrung, wollten wir den Pferden doch hier einen Tag zusätzliche Ruhe vor dem Anstieg gönnen. Kurzerhand wird die kommende Strecke also halbiert und ein Notplatz auf halbem Weg genutzt. Da die LKWs aber nicht dahin kommen (<3,5t-Beschränkung der Strasse), richten wir einen Shuttle-Transfer zwischen den beiden Punkten von heute und morgen ein. … wir haben nun schon so viele Trecks gemacht und es gibt doch immer nochmal eine neue, uns bis dahin unbekannte Herausforderung.
Schließlich verabschiedet sich Bulgarien von uns genauso herzlich, wie wir in Dunawzi willkommen geheißen wurden, was jetzt schon zwei Monate her ist. Ähnlich lang wie Kosloduj, wo uns das bulgarische Fernsehen zum ersten mal und nun in Domishte nochmal besucht hat.