Wir sind unterwegs im südlichen, wie man in Moldova Noua sagt: im fantastischen Banat. Wir treffen auf unserem Weg zunächst viele kleine Dörfer. Deren Bewohner sind weit weg vom deutschen, vom europäischen Wohlstand. Das Leben an der EU-Außengrenze ist wohl nicht leicht. Doch dafür soll dieser Satz nicht geschrieben sein, sondern für die umso höher einzuschätzende Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Heu und Wasser sind hier wertvoll – und trotzdem bekommen wir, bekommen unsere Pferde beides – ohne zu fragen. Voller Stolz zeigen uns diese Menschen, wie sie leben und arbeiten … und bedanken sich damit für den Moment der Aufmerksamkeit, den unser Friedenstreck ihrem Arbeiten und Leben schenkt …
… und dafür machen wir dann manchmal auch „verrückte“ Sachen: eine Abordnung fährt am 19.7.25 ca. 75km zurück und wieder vor, um der Einladung zum Treffen der Banater Schwaben in Deta nachzukommen. Die beiden anderen Kutschen setzen ihren Weg entlang der rumänisch-serbischen Grenze derweilen fort. An so einem Abend, wenn dann gesamter Treck und Tross wieder vereint sind, haben alle viel zu erzählen.
Sich ständig über das Wetter zu beschweren, das paßt einfach nicht zu Outdoor-Aktivitäten wie der unseren. Trotzdem muß an dieser Stelle erwähnt werden, daß es am 17.7., als der Treck in Comoraste Halt macht, schon das zweite sehr schwere Unwetter gab. Das erste hatte die Erkundung vor ca. 14 Tagen zwischen Denta und Percosova erwischt.
Hinter Moldova Noua erreichen wir nun wieder die Donau und damit einen weiteren spannenden Teil unserer Reise. Im engen Donautal zunächst bis Drobeta-Turno-Severin wird die Suche nach Übernachtungsplätzen herausfordernd … aber das wollten wir ja so: nicht direkt über die Karpaten und nicht durch Serbien (was eben kein EU-Mitglied ist und so die Regeln der EU lange Quarantäne-Regeln bei Wiedereinreise nach sich ziehen würde), also bleibt nur der Weg drumherum, so flach wie irgend möglich … dafür dann eben ein wenig weiter und auf schmaleren Wegen.
|
|
|
|
|
