Berlin, 17. Mai 2025 – Friedenstreck schon 10 Tage auf dem Weg nach Jerusalem – Erste Etappe voller
Hoffnung und Menschlichkeit / Nächster Höhepunkt: Chemnitz am 20. Mai
Zehn Tage nach dem feierlichen Start des Friedenstrecks am Brandenburger Tor zieht der Friedensglocken e.V. eine erste bewegende Zwischenbilanz: Der Weg des Trecks durch Brandenburg und Sachsen ist begleitet von einer Welle der Begeisterung, wie sie kaum zu erwarten war. Viele Menschen stehen an den Straßenrändern – darunter Schulklassen, die mit Friedensliedern und selbstgemalten Plakaten die Gespanne empfangen.
In Dörfern und Städten verbreiten sich Freude, Staunen und Hoffnung. Menschen spenden spontan Brot, Obst und Getränke, manche bringen eigens gekochte Suppe. Wolfgang aus Strehla stellte dem Tross kurzerhand sein privates WC und ab 8.30 seine Dusche zur Verfügung. Das gehört zur Herzlichkeit, die den Treck derzeit umgibt. Dort an der Elbe gerieten wir in einen ersten Sandsturm. Ein Vorgeschmack?
Inzwischen sind 14.000 Euro an Spenden auf dem Weg eingenommen worden.
Die Stimmung im Tross ist geprägt von Dankbarkeit – erfüllt von Pferdegetrappel, Friedensbrot, Gesang, Tanz und Glockenklang.
Als Pfarrer Helmut Kautz bei einer Begegnung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwähnte, dass der Friedenstreck wirklich nach Jerusalem unterwegs sei, habe dieser ungläubig gefragt: „Wirklich?“ So geht es vielen: Erst Staunen, dann Begeisterung.
Auch die Sendung in Berlin bleibt unvergessen. Am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Shoah, wurde der Friedenstreck mit einem großen Festakt am Brandenburger Tor verabschiedet. Rund 2.000–3.000 Menschen bildeten einen Kreis um die Gespanne, sangen und tanzten. Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow sprach mit Nachdruck von der Kraft der Zivilgesellschaft und wünschte Gottes Segen. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Diplomatie und Kirche würdigten das Projekt, darunter Gitta Connemann, Anan Zen von der israelischen Botschaft und Schirmherr Kristóf Bálint.
Ein sehr persönlicher Eindruck kommt von Christina, Gespannführerin der Shetlandponys:
„Ich fühle mich immer noch getragen von den tanzenden, sich an den Händen fassenden Menschen am Brandenburger Tor. Egal ob Anzug- oder Jogginghosenträger – gemeinsam: Shalom.“
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