24.5. Kontrolle an der Grenze zu Tschechien durch Veterinäre und Grenzpolizei – siehe letzter Artikel im Bereich Deutschland; weitere Fahrt ohne Ereignisse – das Erzgebirge hinunter geht eben einfacher als die steile Seite der Pultscholle nach oben; wir sind wieder zu Gast auf dem Campingplatz in Prúnerov, leider nicht alle, da Christina, Franz und Tino in Jöhstadt die Zustellung von Papieren für ihre Pferde vor Grenzübertritt abwarten.
25.5. Heute kommen wir an die Grenzen des Machbaren – die Strecke ist lang, es gibt steile Anstiege und Abfahrten und wir müssen eine enge, steile Furt durchqueren (oder hätten nochmal 5 Kilometer mehr gehabt) > eindeutiges Fazit der Kutscher: sowas nicht wiederholen – auch die Erkundung muß Erfahrungen sammeln und lernen; in Podboransky sind wir einmal mehr bei unserer Gastgeberin Wilma vom letzten Jahr zu Gast; am Abend kommt das Ponyteam auf einen Abstecher aus Jöhstadt vorbei, Tino will sich verabschieden; dabei wird uns bewußt, daß unser Team ganz schön geschrumpft ist – vielleicht hat ja der eine oder die andere inzwischen Lust bekommen, uns zu begleiten > ja das kostet auch Geld, aber vor allem sind zupackende Hände, gute körperliche Konstitution (für die nicht immer leichten Aufgaben bei so einem Treck) und Führerschein (PKW mit Hänger) gesucht.
Die anstehenden Pfingstfeiertage (im Christentum) und die zusätzliche Fahrt nach Prag, Stempel für die Verlängerung der Traces-Atteste wegen, zwingen uns heute zum Umplanen der Termine der geplanten Route (nicht der Strecke selbst) … keine leichte Aufgabe für die Erkundung.
26.5. Von Podboransky geht es auf bekanntem Weg nach Besno. Bei den Hopfenbauern bekommen wir Quartier, später sogar (wenn auch einfach) Toilette und Dusche. Da der Tag kurz, die Strecke einfach war, unternehmen vier einen Ausflug nach Pilsen. Zu Besno selbst sagt Christina: „Ein kleiner Ort, wo die Zeit stehengeblieben ist.“ < gern in ihrem Real die Bilder ansehen.
27.5. Helge feiert seinen 50.Geburtstag.
Die Fahrt nach Rakovnik sollte zwar einen „Umweg“ ggü. der Route vom letzten Jahr haben (so der Vorschlag der Erkundung), aber problemlos funktionieren. Auf der Heimfahrt von Pilsen hatten die vier Ausflügler die Strecke vom letzten Jahr aber passieren können … naja, weil auch Bauarbeiter irgendwann Feierabend machen … am nächsten morgen waren sie aber dann doch wieder da. Wir mußten nicht umkehren, „man“ machte und Platz und räumte ein paar Bagger weg.
Weil es einem Kutscher, der angab für alle zu sprechen (was sich so dann aber als nicht korrekt entpuppte, neben dem Klärwerk in Rakovnik nicht gefiel, haben wir unseren morgigen Ruhetag verlegt … nicht schön, aber gerade noch machbar. Jörg fand in Zusammenarbeit mit Pavel (unserem Wiederholungs-Gastgeber in Rakovnik) eine nur 500m entfernte schöne (-nere) Stelle.
Der Nachmittag war lang, das Freibad öffnet aber erst am 31.5. und so wurde halt gegrillt und gesprochen – jeder mit jedem, alle über alles. Stimmt so leider nicht. Stanislav stellte wie versprochen den Kontakt zu einem seiner (besser als er englischsprechenden) Assistenten her und dieser besprach mit Jörg, Alexander und Karl-Dietmar einen Gastbesuch am Folgetag im tschechischen Parlament. Heinz tat parallel zu diesem Telefonat ein anderes mit Pavel und Stanislav. Beide Gruppen fanden leider nicht zueinander … und so kam es am Abend zu, na sagen wir mal: Unstimmigkeiten und unschönen Worten. Nach stundenlangem Telefonieren bis weit nach Mitternacht zeichnet sich ab, wer morgen nach Prag fahren wird (doch dazu morgen mehr).
Nicht unerwähnt soll bleiben, das Britta mit Tochter wieder beim Treck sind und so das Reiterteam auch personell verstärken … und den Altersdurchschnitt dramatisch senken … ;o), sehr schön.