9.5. > Gröben
Wir verlassen die Späthsche Baumschule in Berlin und fahren Richtung Gröben, ein kleines Dorf nahe Ludwigsfelde. Warum auf dem heute gefahrenen Weg, den wir acht Wochen vorher beantragt und genehmigt bekommen hatten, drei Straßen mit fest eingebauten und so unpasierbaren Pollern versperrt sind, bleibt das Geheimnis der Berliner Verkehrsbehörden. In Gröben ankommend, begrüßen uns viele Einwohner. Die Pferde haben eine schöne Wiese für sich … naja nicht ganz: sehr viele Mücken kämpfen um die Vorherrschaft, kein Wunder gibt es doch sehr viel Feuchtigkeit auf den Wiesen um das Dorf herum. Beim abendlichen Treffen im Dorfgemeinschaftshaus haben wir (wie immer) viele Fragen zu beantworten … Restbestände aus dem Treckshop (betrieben von Veloform Media GmbH) finden bei Treckies und Gäste ein neues zu Hause.
10.5. > Luckenwalde
Wunderbare, schattige Waldwege und eine Bilderbuchrast führen uns zum nächsten Halt – ein stillgelegter Sportplatz der Stadt Luckenwalde unterhalb der Flämminghalle. Wir können die Sanitäreinrichtungen nutzen, was auf große Zustimmung stößt, Dank dafür an dieser Stelle. Dank auch an die Bürgermeisterin, die uns einen großen Karton mit Äpfeln schenkt. Nicht unerwähnt bleiben soll die Zusammenkunft der Leitungsgruppe sein, die über die Verwendung der ca. 1.500€ Spenden vom Pariser Platz berät.
11.5. > Werbig
Wir fahren durch den Fläming, treffen vereinzelt Radfahrer und Scatter und ganz wenige Wanderer. Am Landgasthof Werder machen wir Pause und bekommen Besuch von einem kleinen syrischen Fernsehteam. Die Gespräche und Aufzeichnungen lassen die Zeit bis zur Ankunft in Werbig schnell vergehen. Ein einzelnes, freilaufendes Pferd mit Zaumzeug aber ohne Sattel, das wir nicht eingefangen bekommen, sorgt für Aufregung. Während wir die Polizei informieren (in solchen Fällen obligatorisch), begleitet uns das Tier in sicherem Abstand durch blühende Rapsfelder laufend, bis sich später eine Bekannte der Reiterin meldet und übernimmt. Als uns am Abend über 60 Gäste im Haus der Begegnung besuchen, sind wir überwältigt. Die Kirchgemeinde dieses kleines Örtchens bäckt Kuchen, hält Knabberzeug bereit … und kann das rege Interesse an ihrer Einladung selbst kaum fassen. Als wir am kommenden Morgen – bevor wir losfahren – noch die Grundschule besuchen, hat dann wohl jede/r im Dorf Anwesende mit uns Kontakt gehabt, toll.